Weltklasse-Läufer wie Azarya Weldemariam (Eritrea) und Joseph Gray (USA) konnten mit diesem Tempo nicht mithalten und übergaben mit knapp vier Minuten Rückstand an ihre Paragleiter. Doch schon in der zweiten Disziplin wurden die Karten neu gemischt: Der Südtiroler Paragleiter Markus Prantl (Team Martini Sportswear), vielfacher outdoortrophy-Sieger, startete die Aufholjagd und kam bis auf wenige Sekunden an Thomas Mitterdorfer (Österreich, Team Landrover) heran. Mitterdorfer war kurzfristig für Paragleiter Lorenz Peer eingesprungen, der am Vortag im Training stürzte und sich Rippenbrüche zuzog.
Dramatik pur bis zur letzten Disziplin
Schlag auf Schlag ging es auch im Wildwasser. Der Tscheche Kamil Mruzek (Team Nutrend) entschied die Wertung knapp vor dem österreichischen Kajak- Champion Gerhard Schmid (Team Martini Sportswear) und Wildwasser- Vizeweltmeister Manuel Filzwieser (Österreich, Team Land Rover Hörburger) für sich, die Top-Teams waren somit Kopf an Kopf. Die beiden führenden Mannschaften begaben sich ex aequo auf die Mountainbike-Strecke zum großen Showdown. Der Schweizer Top-Mountainbiker und WM-Fünfte Urs
Huber (Land Rover Hörburger) zeigte dort seine ganze Klasse und distanzierte den vielfachen outdoortrophy-Sieger Hannes Pallhuber (Italien). Mit 3:37:02 Stunden verpasste das siegreiche Team Land Rover den Streckenrekord um sieben Minuten.
Ländle-Triumph bei den Amateuren
Großartiges leisteten die Sportler von Team „DJ’s Bikeshop“. Hannes Metzler wurde vom Mountainbiker zum Bergläufer umfunktioniert, bevor Josef Simma (Paragleiten), Uwe Eichfelder (Deutschland, Kajak) und Manuel Hofer den Sieg für das Team aus Vorarlberg mit einer hervorragenden Zeit von 3:57:22 sicherten. Die Titelverteidiger „Virgo X Team“ mussten sich um rund fünf Minuten geschlagen geben.
Johannes Nister der beste Allrounder
Erstmals gab es eine Einzelwertung, bei der die Sportler alle vier Extrem- Disziplinen nacheinander bewältigen mussten. Der Bad Ausseer Johannes Nister und Lokalmatador Roland Rupprechter lieferten sich ein tolles Duell, das Nister schließlich mit der Siegerzeit von 5:16:19 für sich entscheiden konnte. Die Damen-Wertung ging an Team „Vaude“, schnellstes Firmenteam war das Team „Fa. Blum“. Am Abend sorgten „The Souljackers“ und „Neuland“ für eine Party, die dem atemberaubenden Wettkampf die Krone aufsetzte. Veranstalter Chris Alge freut sich auf die nächste outdoortrophy im Jahr 2015: „Es ist einfach nur genial – auch die neu eingeführte outdoortrophy solo war ein Spektakel, das wir in Zukunft noch ausbauen werden.“